Von Wikingern, Herzögen und preußischen Beamten
Die Historie der Stadt Schleswig ist mit der Geschichte der Wikinger untrennbar verbunden.
Schon 804 wurde in den Fränkischen Reichsannalen die Ortschaft Sliasthorp an der Schlei erwähnt. In dieser Zeit errichteten die Wikinger am Haddebyer Noor einen strategisch günstigen Handelsplatz, an dem in seiner Glanzzeit mehr als 1.000 Menschen lebten.
Nachdem die Wikingermetropole 1066 zerstört wurde, gewann die rund drei Kilometer entfernte kleine Siedlung am Nordufer der Schlei zunehmend an Bedeutung. Die Macht der Wikinger schwand, das Christentum breitete sich aus.
Die Stadt an der Schlei, die um 1200 das Stadtrecht erhielt, stieg im Mittelalter zu einem bedeutenden Bischofssitz auf. 1544 errichteten die Herzöge von Gottorf hier ihre ständige Residenz. In der Phase der deutsch-dänischen Auseinandersetzungen besiegte Preußen 1864 mithilfe der Österreicher die Dänen, Schleswig wurde Hauptstadt der preußischen Provinz Schleswig-Holstein.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kiel Landeshauptstadt, Schleswig erhielt zum Ausgleich die obersten Gerichte des Bundeslandes, wurde Sitz der Schleswig-Holsteinischen Landesmuseen und des Landesarchivs.
Einen guten Einblick in die wechselhafte Geschichte der Stadt Schleswig vermittelt das Stadtmuseum.
Und auch die Gesellschaft für Schleswiger Stadtgeschichte, sowie die Stadt Schleswig, befasst sich mit unterschiedlichsten Facetten der Historie: